Ein über 4000 Jahre altes Schönheitsgeheimnis: Die Aleppo-Seife. Bei „Noble Soap“ wird Sauberkeit wie Nachhaltigkeit groß geschrieben.
Text: Nada El-Azar, photos: Eugénie Sophie
Viele Firmen arbeiten stetig daran, neue Produkte zu entwickeln, während unsere Philosophie ganz simpel ist: Warum schauen wir nicht auf ein essentielles Produkt zurück, das sich in unserer Zivilisation schon lange bewährt hat und stellen es weiter so nachhaltig und natürlich her, wie es immer gemacht wurde?“, sagt Ahmad Andoura, Geschäftsführer des Seifenherstellungsbetriebs „Noble Soap“. Spezialisiert hat er sich auf den Verkauf einer syrischen Naturseife, die aus Olivenöl und Lorbeeröl besteht. Ihre Tradition geht bis in das Jahr 2400 vor Christus zurück, was die sogenannte „Aleppo Seife“ zu einer der ältesten Seifen überhaupt macht. „Diese Seife ist ein über 4000 Jahre altes Produkt, das unsere gesamte Zivilisation gestützt hat, ähnlich wie Brot und Wein.“ Das Besondere an der Aleppo-Seife ist: Die Basis für die Seife wird in der sogenannten zweiten Pressung von Oliven hergestellt. Somit kann die Seife als Nebenprodukt der Olivenölgewinnung besonders umweltschonend hergestellt werden.
TRADITIONSREICH UND WERTEORIENTIERT
Der Wiener Betrieb „Noble Soap“ lässt sich am ehesten als „Vintage-Start-Up“ beschreiben, denn er ist in direkter Nachfolge an jene gleichnamige Firma entstanden, die von Ahmad gemeinsam mit seinem Vater Nabil Andoura zwischen Damaskus und Aleppo im Jahr 1998 gegründet worden war. Bevor die Produktionsstätten in Syrien im Jahr 2012 dem Bürgerkrieg zum Opfer fielen, war Noble Soap marktführend auf dem Gebiet der Aleppo-Seife. Heute hat sich die Produktion in die südliche Türkei verlagert, wo man mit ortsansässigen Olivenbauern zusammenarbeitet. Verpackt und etikettiert wird die Seife in Wien, ganz ohne Plastik. Wie eh und je ist jedes Seifenstück handgemacht und ist vegan wie palmölfrei.
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